Die erste Nacht. Zu mir gekuschelt kam Sophie, eine blinde Katze und Giovanni. Am Morgen haben wir die Puppies versorgt. Das heißt sauber machen (Hunde und Gehege), Medizin für die Augen geben und ein neues Gehege aufstellen, wo sie mehr erkunden können. Während des Waschens mussten wir auch kurz eins der Kitten retten, das wie auch immer oben am Tor fest steckte und nicht mehr runter kam. Die Kittenstube haben wir auch sauber gemacht und nach dem Rechten gesehen. Mittags hat Varna mich mit Katharina abgeholt und wir sind zum Shelter gefahren. Empfangen wurden wir mit Gebell von um die 30 Hunde. Auch wenn das nach Chaos schreit, hat Varna eine genaue Routine und Struktur. Nach und nach werden die Näpfe vorbereitet und die Hunde essen einzeln oder in sehr kleinen Gruppen. Wenn alle fertig sind, dürfen sie raus. Dann wird sauber gemacht. Alle Gehege gewischt, immer wieder zwischendurch Poo weg räumen. Die Näpfe werden gewaschen und bevor wir aufbrechen wird das Wasser gewechselt. Nebenbei die Hunde davon abhalten ein Chaos anzurichten. Einer ist ein Profi im Hochsprung und springt des öfteren über den Zaun. Das sei normal und er komme, wenn sein Futter ausgegeben wird. Ich wurde neugierig von allen beschnuffelt und begrüßt. Alle von ihnen sind so freundlich. Es ist wirklich toll die Hunde von den Fotos kennen zu lernen! Das wichtigste Wort? Kato! – runter! Unseren Mittagssnack haben wir mit den Hunden geteilt – Brezeln. Varna fährt täglich zwei mal zu den Hunden, um sie zu versorgen. Das macht sie in ihrer Freizeit, sie ist Lehrerin. Ich habe wahnsinnigen Respekt vor ihrer Arbeit! Vor der Abfahrt werden alle wieder in ihre Gehege geführt und ich war erstaunt wie fast alle in ihre Gehege gehen. Einzelne muss man mit gutem Futter überreden. Als Belohnung gibt es für alle ein Leckerli. Heute Abend war ich noch nicht mit. Dafür habe ich Georgia kennen gelernt und wir haben den Puppies Namen gegeben: Jo und Lola. Jetzt sitzen wir gemütlich hier und genießen die Gesellschaft unserer vierbeinigen Freunde. Während ich meinen Tagebucheintrag schreibe, liegt ein Haufen Glück auf meinem Schoß – der mutigste und neugierigste von den Kitten.